#ITLOS ist eine Abkürzung, die selbst den meisten Juristen nicht sofort geläufig ist. Sie bedeutet „International Tribunal for the Law of the Sea“, zu Deutsch: „Internationaler Seegerichtshof“ oder „ISGH“. Vor diesem internationalen Tribunal wird über die Auslegung des Seerechtsabkommens der Vereinten Nationen („SRÜ“ oder „UNCLOS“ – „United Nations Convention for the Law of the Sea“) gestritten. Dieses Gericht ist also weltweit einzigartig schon deshalb etwas Besonderes. Ebenfalls besonders ist der Standort des Gerichtsgebäudes mitten in einem jenseits der Stadtgrenzen weithin unbekannten westlichen Hamburger Villenvorort; gewissermaßen zwischen Elbchaussee und Eiscafé.

In Folge 164 des Jurafunks – und damit schon der zweiten des Jahres 2025 – geht es um den Gerichthof, sein Gebäude, seine Richter*innen, seine Fälle und das Baggerschiff „Zheng He“. Ein Klick auf das Foto öffnet die Videoversion der Folge.

Shownotes:

Alle Informationen rund um die Verfahren des ITLOS gibt es unter itlos.org | The „Xheng He“-Case | „Xheng He“ war ein chinesischer Entdecker | LTO: Seegerichtshof stärkt Klimaschutz durch Gutachten | (Auch) in Mexico kennen Sie das Menschenrecht auf Kaffeepause |

Die im Podcast besprochene Grafik zu den Küstenzonen sieht so aus:

Unglaubliche 5 Jahre ist es bereits her, dass sich der Jurafunk Ende 2019 in eine kreative Pause verabschiedete. Und zwar mit einer fulminanten Weihnachtsfolge, die wir gemeinsam mit der Rechtsbelehrung – dem Rechtspodcast von und mit Dr. Thomas Schwenke und Marcus Richter – in Berlin aufgenommen haben. Ganz knapp vor der Pandemie, damals kannte man „Remote“ nur aus Star Trek und hat sich noch persönlich getroffen. In der (hier so genannten) „Neujahrsfolge 2024/2025“ ist das anders: Die vier Protagonisten von Jurafunk und Rechtsbelehrung finden sich nun virtuell zusammen, um das eine oder andere aus der Ferne zu besprechen.

Vorteil: Nebenbei kann noch ein Kuchen in Hamburg gebacken werden, während man in Berlin schon die investigativen Fragen vorbereitet.

In dieser Folge geht es auch ansonsten etwas besonders zu: Es geht weniger um Rechtsfragen und etwas mehr um die Protagonisten. Warum gibt es den Jurafunk denn wieder? Warum ist es der Rechtsbelehrung so wichtig, der aller, allerälteste Podcast zu sein? Hat Henry wirklich Dubai-Schokolade probiert oder war es doch nur eine verunglückte Guacamole?

Fragen über Fragen, von denen wirklich keine einzige wirklich beantwortet wird.

Viel Vergnügen!